[ 1. ] Wer oder was hat Dich zu Deinem Kurzfilm inspiriert?
Eigene familiäre Umstände, klassismuskritische Publikationen oder auch Essays,
die sich mit dem eigenen Herkunftsmilieu oder mit sozialer Ungleichheit auseinandersetzen.

[ 2. ] Was war die größte Herausforderung bei der Produktion dieses Films?
Eine Arbeitsrealität mit Schauspielenden abzubilden.

[ 3. ] Was würdest Du bei Deinem nächsten Film anders machen?
Bei „Transit“ haben wir mit vielen Arbeitsweisen aus dem Dokumentarfilm gearbeitet,
dabei aber wenig auf visueller oder auditiver Ebene experimentiert. In meinem
nächsten Film würde ich gerne mehr mit der Wirkung von Musik und Sound-Design
spielen, ohne dabei den dokumentarischen Ansatz aus den Augen zu verlieren.

[ 4. ] Was war Dein schönstes – oder: skurrilstes Erlebnis
bei einem Filmprojekt?
Nach Drehschluss mit dem gesamten Team auf einem Berg sitzen und
den Sonnenuntergang anschauen.

[ 5. ] Welcher Film hat Dich zuletzt begeistert? Warum?
„Félicité“ von ALAIN GOMIS vereint unterschiedliche Erzählstränge: den Alltag
der alleinerziehenden Muster Félicité und die Fürsorge für ihren Sohn, die Opern-
Darbietungen eines kongolesischen Orchesters, sowie beinahe traumhaft anmu-
tende Nachtszenen. Aus dieser Vielschichtigkeit entsteht für mich ein
atmosphärisch dichter und klug montierter Film, der uns tief in
die Gefühlswelt der Protagonistin eintauchen lässt.