Münchner Filmzentrum
  1. NEUE FILMREIHE: Eine Hommage an die KostümbildnerInnen

    Filmmuseum-PostkarteModeReihe-01

    Wir kommunizieren mit unserer Kleidung. Was wir tragen, zeigt, woher wir kommen, welcher Klasse oder Gruppe wir angehören und welche sexuelle Orientierung wir haben. Auch im Film lebt ein Charakter durch sein Kostüm. Kostüme erfüllen eine narrative Funktion, sie sind Teil des storytelling – zum Beispiel, wenn in Nahaufnahme Accessoires wie Knöpfe, Ohrringe oder Halsketten erscheinen. Die Kleidung im Film zeigt nicht unmittelbar, was passiert, aber wer da ist – sie vermittelt den emotionalen, physischen oder psychosozialen Zustand eines Charakters. Kostüme spiegeln im besten Fall die persönliche Entwicklung einer Person wider, exemplifizieren Gegensätze und Gemeinsamkeiten von Charakteren und machen sie visuell nachvollziehbar. Das Kinopublikum dekodiert die Informationen, die über die Kleidung transportiert werden, binnen Sekundenbruchteilen – und im besten Falle unbewusst. Kostümdesigner sind daher mit Dolmetschern vergleichbar, die die richtigen Worte zur Übersetzung finden müssen. Jonas Scheler: Wenn Kleidung flüstert. Die Zeit

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    (12. November 2014 bis 4. März 2015)